Wie erkennen Sie Defizite in Ihrem Dream-Team?

Fehlentwicklungen in Teams erkennen

Sehr gut funktionierende Teams erkennt man an ihren Erfolgen ebenso wie am Spirit und dem konstruktiven Teamklima. Checken Sie Ihr Team anhand der 9 idealtypischen „Team-Entwicklungsfelder“ auf mögliche Defizite.

9 idealtypische „Team-Entwicklungsfelder”

1. “Wir sind geschäftig, aber planlos!”

  • Wenige von uns können spontan die gemeinsame Mission benennen.
  • Wir wissen nicht, wohin die Reise führen soll…
  • die Ziele sind unkonkret oder wenig motivierend oder unrealistisch
  • Es ist egal, ob man viel oder wenig beiträgt…
  • Wir demotivieren uns mit dem eigenen Frust.

2. Es fehlen die notwendigsten Ressourcen & Fähigkeiten

  • Die Infrastruktur lässt viele Wünsche offen.
  • Personelle Ressourcen und Fähigkeiten sind rar und ausbaubedürftig.
  • Manche sind demotiviert & aus unerfindlichen Gründen dabei.
  • Unterstützung von außen können wir uns nicht leisten.
  • Wir denken, dass wir nichts mehr zu lernen brauchen /können…
  • Wir wursteln uns durch.

3. Jede/r spielt „alles oder nichts“

  • Im „Stück ohne Titel“ darf jede/r alles spielen.
  • Jede/r agiert für sich und macht sein Solo.
  • Wenn jemand ausfällt, fällt das auch nicht auf.
  • Manchmal spielen mehrere auf der gleichen Position und ringen um die Vorherrschaft.
  • Wer neu dazukommt hat lange keinen Plan.

4. Informationsfluss: “Zu wenig oder zu viel…”

  • Es ist schwierig festzustellen, was relevante Informationen sind.
  • Manche wollen alles wissen…
  • … Andere sind auch unwissend zufrieden.
  • Die Kommunikationswege sind verschlungen und lang.
  • Wir wissen nicht, wo die wichtigsten Infos zu holen sind.
  • Informationsweitergabe hat hier kein nachvollziehbares System.

5. Unsere Kommunikation? “Jede/r ist sich selbst der Nächste!”

  • Wir haben keine/wenig Zeit für Kommunikation!
  • Besprechungen sind unbeliebt, „lieber arbeiten wir was G`scheites!“
  • Offen seine Meinung sagen birgt Risiken in sich.
  • Das interne Beziehungsgeflecht ist undurchsichtig / volatil.
  • „Freunderlwirtschaft“ inklusive.
  • Privates lassen wir „außen vor“, schließlich sind wir professionell.

6. Entscheiden ist bei uns schwierig!

  • Wir wissen nicht, wer welche Entscheidungen treffen darf.
  • Es gibt unklare Entscheidungs-Spielräume.
  • Es gibt keine Abstimmungs-Systematiken.
  • Eine/r entscheidet alleine, die anderen haben zuzustimmen.
  • Es fehlen Maßnahmenpläne.
  • Wir überprüfen die Umsetzung der getroffenen Vereinbarungen nicht, so gibt es auch keine Misserfolge!

7. Konflikte? Bei uns nicht!

  • Es ist gut, wenn alle das Gleiche denken.
  • Gegen den Strom zu schwimmen, wird nicht gern gesehen.
  • Wenn es Spannungen gibt, gehen wir auf Distanz, wir streiten nicht gern.
  • Kritik wird lieber hinter vorgehaltener Hand oder „im kleinen Kreis“ geäußert.
  • Es darf keinesfalls was Kritisches nach außen dringen, das friedliche Image ist uns wichtig!

8. Innovation? Es läuft doch alles bestens!

  • Wir sind froh, dass wir bereits die Besten sind!
  • Die neuen Ideen (der neuen Kolleg:innen) kennen wir schon.
  • Es ist wichtiger das bestehende System zu optimieren als (wieder) Neues zu suchen.
  • Für jede neue Idee haben wir einen guten Spruch, warum es nicht funktionieren kann.

9. Feedback ist Luxus

  • Bei uns ist Feedback riskant, man weiß nie wie es ankommt.
  • Man macht es ja doch keinem recht.
  • Es ist schwierig zu wissen, wann man genug geleistet hat.
  • Nach Erfolgen stürzen wir uns gleich ins nächste Projekt, denn „Nach dem Spiel ist vor dem Spiel!“
  • Bei uns gibt es „ganz oder gar nicht“,„schwarz oder weiß“, „richtig oder falsch“, das Differenzieren macht die Sache kompliziert.

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